Hypopressive Technik
Die hypopressiven Techniken wurden in den frühen 80er Jahren von Dr. Marcel Caufriez entwickelt. Sie basieren auf mehreren Studien der Histochemie, Elektromyographie und funktionellen Anatomie und waren Gegenstand zahlreicher klinischer Studien, insbesondere auf dem Gebiet der Urologie und Gynäkologie
Hypopressive Übungen sind eine geordnete Reihe von Haltungs- und Atemübungen, die mit der Bauchmuskulatur in Intervallen rhythmisch und sehr kontrolliert ausgeführt werden. Die Technik wird hauptsächlich durch die Kontrolle des Zwerchfells und der Öffnung der Rippenbogen mit kurzeitigem Anhalten des Atems erreicht, wodurch der Druck im Bauchraum, der Brusthöhle und im Becken reduziert wird
Bei der Hypopression baut man einen Unterdruck für die Organe im Beckenboden (Uterus, Blase und Darm) auf. Gemeinsam mit der kontrollierten Körperhaltung wird dadurch eine Erhöhung der Ruhespannung in der Beckenbodenmuskulatur und dem Bauchgürtel (transversaler Bauchmuskulatur) erreicht, sowie die unbewusste Reaktion auf Kontraktion in Situationen des Bauchüberdrucks (Anstrengungen, Lachen, Husten, etc.) kontrolliert. Zusätzlich wird durch die Hypopression die Blutzirkulation verbessert
Dieses innovative therapeutische Konzept dient der Verbesserung der Beckenbodenmuskulatur, Bauchmuskulatur, der Haltung und des allgemeinen Wohlbefindens. Bei jeder Übung wird der ganze Körper so beansprucht, dass gleichzeitig Muskeln gekräftigt, verspannte Muskeln gedehnt und die Beckenboden- und Bauchmuskulatur schonend und sehr effizient aufgebaut werden. Über gehaltene Positionen und eine spezielle Atemtechnik werden insbesondere die Muskelfasern, welche für die Grundspannung im Beckenboden und den tiefen Bauchmuskeln verantwortlich sind, aktiviert
Die Verwendung der hypopressive Technik wird bei SaansCore an die Bedürfnisse jedes Patienten angepasst. Unsere Kurse sind personalisiert und bestehen aus kleinen Gruppen. Um sowohl die richtige Muskelkontraktion zu gewährleisten als auch die Haltung jedes Patienten bei jeder körperlichen Anstrengung zu korrigieren, ist die Präsenz eines Physiotherapeuten entscheidend
Die Anwendung vom hypopressiven Bauchmuskeltraining ist nur in sehr wenigen Fällen nicht ratsam oder nur mit Einschränkungen und unter Beaufsichtigung von einem geschulten Physiotherapeuten durchzuführen
Personen & Vorteile
Hypopressive Übungen & Personen
Patienten mit Beckenbodendysfunktion wie Harninkontinenz – Stuhlinkontinenz, Flatulenz – Organversagen – Verstopfung – langsamer Transit und Blasen-, Gebärmutter- und Darmsenkung
Patienten mit Rückenproblemen, Hernien oder mit Haltung-Verbesserungsbedürfnis
Patienten mit geschwollenem oder schwachem Bauchbereich z.B. nach einem Kaiserschnitt – einer Operation, eines gynäkologischen oder abdominalen Eingriff
Mütter im postpartalen Zyklus mit der Aussicht auf eine weitere Schwangerschaft
Frauen während der Peri- oder Wechseljahre
Männer mit Prostata Problemen
Leistungssportler wie Läufer, Tänzer, Reiter, Radfahrer
Sportler im Allgemeinen, die ihre Leistung steigern wollen
Hypopressive Übungen & Vorteile
Korrektur derKörperhaltung bzw. von Rückenproblemen wie Hohlkreuz, Buckelbildung, Skoliose und reduziert der damit einhergehende Schmerz besonders in Hüften, Becken, Wirbelsäule
Verhinderung von Schäden an der Wirbelsäule und dem Becken bzw. Fehlfunktionen des Beckenbodens
Vorbeugung von Unterleibsverletzungen sowie Verletzungen der Bauchmuskulatur und des Schenkelbeugers – Leistenbrüchen und Bandscheibenvorfällen – Vorbeugung und Minderung von Inkontinenzsymptomen – Muskel- und Gelenkverletzungen – Verstopfung
Verbesserung der Abdominalen Diastasis – Empfindungsstörungen im Falle eines Organversagens – Atmung – Darmtätigkeit – Körperhaltung und dadurch die Silhouette – Sexualfunktion
Steigerung Sportlichen Leistungsfähigkeiten
Reduzierung Taillenumfangs